Das man Verlinkungen auf seine eigene Seite benötigt, damit diese bei Google und anderen Suchmaschinen besser gefunden wird, weiß scheinbar inzwischen auch der Webmaster NB (nebenberuflich). Das Linktext, Linkziel und Themenrelevanz wichtig sind ist schon weniger verbreitet. Nur Links auf die Startseite einer Domain wo der Linktext auch noch der Domain-name ist bringt bestenfalls einen glaubwürdigen Mix an Backlinks. Wenn man die Stellenanzeigen vieler Firmen sieht, könnte man denken es werden nur noch SEO- und Social Media-Experten gesucht. Nur wo sollen die alle herkommen?
Dabei ist das Prinzip wie Backlinkaufbau funktioniert recht einfach, dennoch hapert es an der Umsetzung. Theoretisch ist es halbwegs klar wie es geht, und den Linktausch über 3 Ecken kann man eigentlich auch mal selbst zwischendurch vornehmen, wenn man über genügend Tausch-Webseiten verfügt, die auch eine gewisse Qualität und Themenrelevanz haben. Das bedeutet soviel wie: wie sehr mag Google denn diese Seiten, von denen aus man Backlinks anbietet? Wie viele Backlinks haben diese Seiten? Welcher PageRank (PR)? Welche Domainsichtbarkeit (SVR)? Welche Themenrelevanz? Gleiches gilt natürlich auch für die Seiten, von denen aus ich meine Backlinks zurückbekomme.
Meine jüngsten Erfahrungen sehen leider so aus, das man beim Linktausch zwar eine Menge Seiten angeboten bekommt, diese aber oft nur zum Linktausch geboren wurden. Blogs sind beispielsweise ziemlich schnell aufgesetzt und der ein oder andere Artikel wird dann von den ersten Linkinteressenten selbst geschrieben; wie praktisch. Oder? Manchmal schon, dennoch bevorzugen wir Artikel in Blogs die auch wirklich gelesen werden; in Blogs die bei Google schon ganz gut verlinkt und gewertet sind. Der Aufwand für individuelle Texte, also Artikel die neu und damit für Suchmaschinen einzigartig sind, ist relativ hoch. Es gibt auch genügend Anbieter, die aus gelieferten Keywords Texte erstellen, die dann seo-freundlich sind.
Fakt ist, das viele den Linktausch nicht konstant und konsequent betreiben, und auch den Aufwand im Detail unterschätzen. In einem Monat wenn dafür Zeit ist werden viel Links gesetzt oder getauscht, und dann wieder Monate lang kein einziger. Aufwand und Kosten entstehen in jedem Fall wenn man Backlinkaufbau betreibt. Nur wenn der eigene Content gut ist, kommen vielleicht genügend Links von ganz alleine zustande, weil Webmaster, Blogger oder Mitglieder in sozialen Netzwerken Links verbreiten. Damit das ausreicht, muss die Seite extrem gut sein…
Fazit: Wer seine Keywords kennt, sich Zeit für Recherche und Artikelschreiben nimmt, sowie gute Tausch-Webseiten anzubieten hat, für den kann der reine Linktausch durchaus ans Ziel führen. Wer die Zeit nicht hat, schneller als Ziel will oder viel Wettbewerb bei wichtigen Keywords hat, der wird um den zusätzlichen Kauf von Backlinks wahrscheinlich nicht drum herum kommen. Beim Kauf sollte man beachten, wie und wo man den Link kauft, damit Google ggf. nicht merkt, dass es sich um gekaufte Links handelt. Wer sich gar nicht drum kümmern will, der beauftrag ganz einfach eine seriöse SEO-Agentur.