Ebays PayPal Acces, Amazon Payments und Google Trusted Stores mischen den Online-Handel kräftig auf

Die Umsatzbremse bei vielen Online-Shops ist eine schlechte oder die falsche Auswahl von Bezahlmöglichkeiten und ePayment-Lösungen. Beim Checkout gehen den Händlern kurz vor der Kasse Kunden und damit gewaltige Umsätze verloren. Oft völlig unnötig. Es werden Aufwand und Kosten gemieden, um verschiedene Bezahldienste wie sofortüberweisung, PayPal oder billpay anbieten zu können. Diese Rechnung geht allerdings meistens nicht auf. Eigentlich ist es sogar so, dass durch jedes weitere Bezahlverfahren die Umsätze eines Shops gesteigert werden, wenn es denn die richtigen sind. Das haben nun auch die großen der Branche entdeckt, dass hier noch Geld zu verdienen ist. Vertrauen und Einfachheit sind hier die entscheidenden Faktoren im eCommerce.

Google-Gütesiegel für Online Shops
Neben Bezahlverfahren ist das eben angesprochene Vertrauen in einen Shop wichtig für gute Umsätze. Google steigt wahrscheinlich in den Markt der Gütesiegel für Online Shops ein. Derzeit noch in der Testphase befindet sich “Google Trusted Stores”. Sobald die Testphase beendet ist, werde ich über Nutzen und Anforderungen an Shops und Händler hier berichten. Ich persönlich sehe Gütesiegel immer skeptischer, da man Vertrauen auch über die passenden Bezahlmöglichkeiten realisieren kann. Das wird im folgenden bestimmt klarer. Wenn der Shop vertrauenswürdig aussieht und vielleicht das PayPal- oder Amazon-Checkout zukünftig zu finden ist, wird die Notwendigkeit eines Gütesiegels m. E. Immer geringer. Denn was die Kosten zum Betrieb eines Onlineshops angeht, kommt da sowieso schon genug zusammen. Die Neukundengewinnung ist für viele Händler zunächst wichtiger als ein Gütesiegel, so dass Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing und Werbung in Portalen und Preisvergleichen schon genug Geld kosten.

Ebay entwickelt neuen Service für PayPal
Einen neuen Universalzugang zu Onlineshops wird es wohl bald von PayPal geben. Der „PayPal Access“ ist ein Identifikationsdienst, durch den sich Käufer nach einmaligem Eingeben der E-Mail-Adresse und des Passworts gegenüber verschiedenen Shops authentifizieren und darüber bezahlen können. Alle Daten zur Person, zur Zahlung und zum Versand werden aus dem PayPal-Konto entnommen und müssen nicht nochmals eingegeben und bei einem fremden Anbieter hinterlegt werden. Das geht schnell, ist bequem und sicher. Das wird also sehr spannend für Händler, zumal viele Shops ja so schon PayPal anbieten. Außerdem ist es ähnlich zu der Bezahllösung von Amazon, wobei viele Onlinehändler jedoch Angst haben, das Kunden dann doch lieber vor der Bestellung nochmals direkt bei Amazon gucken. Preise, Auswahl und günstige Versandkosten bzw. eine geringe Grenze für versandkostenfreie Lieferungen sind weitere gute Gründe um bei Amazon direkt zu kaufen. Das kann zurecht einen Händler abhalten, dieses Bezahlverfahren von Amazon bei sich im Shop zu integrieren.

Amazon Payments zur einfachen Integration in den Shop
Wo ich es schon angesprochen habe, stelle ich natürlich auch noch vor, wie das Amazon Payment funktioniert, vor allen Dingen, da es schon verfügbar ist im Vergleich zu dem von PayPal. Mit dieser Lösung können Händler Millionen von Amazon-Kunden die Möglichkeit geben, in ihren Amazon Kundenkonten hinterlegte Informationen zur Zahlungsabwicklung zu nutzen. Dabei wird nicht einmal der Onlineshop verlassen. Für den Kunden sieht alles ganz einfach und vertraut aus, im besten Fall muss er sich nur noch durchklicken, da ja alle notwendigen Angaben schon hinterlegt sind. Mit geringeren Kosten und weniger Forderungsausfällen wirbt Amazon für seinen Dienst. Kunden fühlen sich beim Einkauf in einem unbekannten Shop sicherer, wenn sie wissen, dass sie dieselbe Sicherheit wie beim Einkauf über Amazon selbst genießen. Das „Inline-Checkout“ integriert Bezahlen über Amazon nahtlos in den Onlineshop. Wählen Kunden Bezahlen über Amazon, greifen sie innerhalb Ihrer Kaufabwicklung auf ihre Versandadressen und Zahlungsinformationen zu, die in ihrem Amazon-Account hinterlegt sind.

Andreas Wellensiek

Andreas Wellensiek, staatl. gepr. Informatiker Multimedia, Jahrgang 1975, Medien-, Marketing- und SEO-Erfahrungen seit 1999.

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